Archiv für die Kategorie „Nähtricks“
Video: Leichtes Einnähen eines Hosen-Reißverschlusses!
Ein ganz ausführliches Video von Sanna zeigt euch, wie ihr ganz stressfrei Schritt für Schritt Hosen mit Reißverschlüssen näht:
Tutorial: Kapuze und Saumbündchen mit der Overlock annähen
Uschi zeigt HIER, wie es ganz einfach geht:
Dicke Nähte nähen
Dicke, fette Nähte sind nicht nur für Jeans cool.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für den Look:
– manche Maschinen haben extra dicke Stiche als extra Muster
– ein schmaler Zickzackstich ergibt eine breitere Naht
– dickes Nähgarn verwenden
– manche Maschinen können Grad- und/oder Zickzackstiche dreifach nähen
– mit doppeltem Oberfaden nähen, diese durch eine dickere Nadel ( z.B. 100er) ziehen
oder nach UNICOOMs Anleitung sogar mit 3 Fäden nähen:
Stickmotive perfekt platzieren
Stickmotive lassen sich mittels der mitglelieferten Schablone platzieren,
aber Leni zeigt, wie es auch ganz einfach funktioniert:
Schrägband selber machen
Der neue „Flower of hearts“- Popeline ist aufgrund des Minimusters, seiner Farben und der Herzchenanordnung einfach wunderhübsch zum Einfassen mit Schrägband.
Schrägband ist ca. 3,5 bis 5 cm breit und wird immer „schräg“ ( im 45 Grad-Winkel) vom Stoff abgeschnitten. Da es zur Einfassung von offenen Stoffkanten etc. dient und sich auch elegant um Rundungen legen soll, wird es im diagonalen Webverlauf zugeschnitten. Beide Seiten, also die langen Kanten, des Stoffstreifens werden nach innen gebügelt und dann der Streifen mittig gefaltet und erneut gebügelt.
Von Prym gibt es den Schrägbandformer in den unterschiedlichen Breiten dazu. Wenn gerne mit Schrägband eingefasst wird, lohnt der Kauf. Für ganz lange Schrägbänder sollte der Stoff VOR dem Schneiden entsprechend zusammengenäht werden. HIER ist mit Schritt 5, 6 und 7 ein bebilderte Anleitung online.
Allerdings verbraucht die eigene Herstellung von Schrägband sehr viel Stoff, bzw. hinterläßt ungünstige dreieckige Reste.
Daher haben wir für euch schon mal etwas vorbereitet :-)) :
Satte 5 Meter Schrägband aus dem tollen original Popeline werden nur 4,90 Euro kosten!
Kreativ-Ebook Kleinkram-Täschchen „By Heart“
Fix genähte Doppelärmel
Gedoppelte Ärmel im Lagenlook sind frech, sportlich und im Trend, leider auch etwas aufwändiger und brauchen mehr Stoff.
„Unechte“ Doppelärmel sind dagegen ganz fix genäht:
Ärmel aus unterschiedlichen Stoffen zuschneiden, hier beim Mixshirt ANTONIA gezeigt.
Dabei mindestens 3 cm in der Länge des obersten Ärmelstückes zugeben.
Ärmel zusammenpatchen/-nähen.
Nun das obere Ärmelteil über das mittlere/untere Ärmelteil schieben. Bei der Zugabe von 3 cm in der Länge 1,5 cm doppelt schieben, bei 5 cm dann 2,5 cm doppelt schieben, usw.
Mit ein paar Stecknadeln quer zur Naht fixieren und die Falte in Höhe der innenliegenden Kante absteppen. Dabei alle Lagen mitfassen. Wie gewohnt das Shirt zu fertig nähen.
An diesem ANTONIA-Beispiel sind die unechten Doppelärmel relativ schmal, bis zu 5 cm Länge ( also 10 cm verlängern) sehen sie klasse aus.
Nahtzugabe anzeichnen ganz einfach
Mit einem Trick läßt sich beim Abmalen eines Schnittmusters ganz einfach die Nahtzugabe dazu zeichnen, Tanja zeigt es uns:
Jacken selber nähen ist easy, ehrlich!
Jacken sind genauso einfach selber genäht wie Hosen, Kleider und Blusen. Lediglich die Entscheidung für die Stoffe und die Dicke der Fütterung fällt vielen schwer. Mit ein paar zusätzlichen Tipps und Tricks ist auch eine Winterjacke kein Problem.
In dieser TABELLE sind die Jacken nach Jahreszeit geordnet und jeweils Tipps zur geeigneten Stoffart für innen, außen und das Volumenvlies dazwischen angegeben.
Die 6 wichtigsten Jackentipps:
1. die Wahl des richtigen Schnittmusters
Es gibt Schnittmuster für Sommer- und für Winterjacken. Die Schnittmuster für Winterjacken sind in der Weite, in der Tiefe des Armloches und in der Ärmelweite etwas üppiger ausgelegt, da ja ein dickeres Futter und ein dickerer Pulli Platz haben sollen. Sie können auch als Sommerjacken genäht werden, dann sollte ggf. für sehr schlanke Kinder eine Größe kleiner gewählt und verlängert werden. Oftmals ist aber auch gerade bei kleinen Kidnern die legere Passform knuffig und lange mitwachsend. Schnittmuster für Kinderjacken mit großzügiger Passform sind: COSMA, FEE, FELIX, FINJA, IZZY, KARLA, LINDA, ORELLA, QUERIDA, QUINTIA, TINKER-BELLA, TONI und XANTHOS.
Diese Schnittmuster sind als dünnere Jacken konzipiert und sollten für ein dickeres Futter ggf. angepasst werden: AVALON, JADE, GLORIA, SYLT und TOULUMNE. Eine Anleitung dazu ist bei JADE zu finden.
2. die Wahl des richtigen Außenstoffes
Es gibt mittlerweile viele Arten von wasserabweisenden Outdoorstoffen. Einige Versender schicken auch gerne Stoffproben. Gerade für Kinderjacken sollter der Außenstoff nicht zu schwer und zu steif sein. Je glatter und flutschiger der Stoff ist, desto schwieriger ist er zu nähen. Besonders hauchdünne Microfaserstoffe verziehen sich leicht. Hervorragend ist z.B. TACTEL geeignet. Er ist überaus reißfest, scheuert nicht ab, bleicht nicht aus, ist fleckunempfindlich, läuft nicht ein, ist formstabil und dabei leicht, gut zu verarbeiten und gar nicht teuer.
3. das richtige Volumenvlies
Volumenvlies gibt es in unterschiedlcihen Dichten und Dicken. Meist wird das Volumen in Gramm/Meter angegeben. Es empfiehlt sich die Ärmel etwas weniger dick zu füttern. So können die Kinder sich gut bewegen und schauen nicht wie ein Michelin-Männchen aus.
4. das richtige Futter
Beim Innenstoff ist zu nur zu beachten, dass er vorgewaschen werden sollte. Ansonsten wird die Jacke nach der ersten Wäsche wellig, da die Materialien unterschiedlich einlaufen.
5. Ausstattung
Besonders bei kleinen Kindern sollte auf Schal und Kordeln verzichtet werden. Eine Alternative sind am Hals hoch geschlossenene Jacken, mitgefasste Bündchenstreifen und Klettverschlussriegel zur Weitenregulation. Bei größeren Kindern sorgen Reflektoren, aufgenähte Streifen, Sterne oder andere details aus Reflektorgewebe für die Sicherheit im Straßenverkehr.
6. Wendejacken
Da die farbenmix-Jacken fast alle gedoppelt werden, können sie mit Druckern oder Wendereißverschluss auch gleich als Wendejacken genäht werden. Hier ist ein schönes Beispiel von OREALLA.
Es ist mit diesen paar Tipps also wirklich ganz easy eine tolle, einzigartige Jacke zu selber zu nähen!
Schnittmuster Jacke ORELLA
Schnittmuster Jacke FELIX
Strickwaren/Jersey zum Nähen vorbereiten
Gestrickte Stoffe wie z.B. Jersey, Interlock, Sweater mit Baumwollanteil sollten vor dem Zuschneiden so gewaschen und getrocknet werden, wie später auch die fertigen Modelle gereinigt werden. Sie haben einen gewissen Einsprung, laufen als „naturgemäß“ beim Waschen und im Wäschetrockner ein. Dieser Einsprung wird in Prozenten angegeben und kann bei der Stofffirma erfragt werden. Je leichter die Stoffe gestrickt, je loser und luftiger die kleinen Maschen sind, desto mehr laufen die Stoffe ein. Außerdem wird so dem „Verzug“ des späteren Kleidungsstückes vorgebeugt.
Da es ärgerlich wäre, wenn das Kleidungsstück nach dem ersten Waschen zu klein ist, wird der Stoff vorher gewaschen. Von einem Stoffballen ist, je nach Waschmaschinengröße ein Stück von 2 bis 4 Metern abzuschneiden.
Trikotware franst meist nicht sehr stark aus, so könnte das Stoffstück theoretisch einfach in die Waschmaschine. Da Trikotware aber weder längs- noch querstabil ist und während der Waschtrommelumdrehungen kräftig gezogen, gestaucht und gedehnt wird, ist dies nicht ratsam.
Der Jersey wird dabei gleich in der doppelten Stofflage belassen, in der er gekauft oder vom Ballen gerollt wurde. Falls er nicht doppelt liegt, dann mittig längs falten. Ist es ein handgefärbter Stoff oder besteht die Befürchtung, er würde leicht ausfärben, dann sollte er so gedoppelt werden, dass die linke Stoffseite außen liegt.
Die beiden Schmalseiten und die offene lange Seite werden mit der Overlock aufeinander genäht und so versäubert. Mit der normalen Nähmaschine sollte der größte und weiteste Zickzackstich benutzt werden.
Das Stoffstück nun so waschen und trocknen, wie es später auch gepflegt werden soll. Bei etlichen Jerseys lautet die Empfehlung, sie nur auf 30 Grad zu waschen. Besteht der Jersey nur aus Baumwolle oder enthält nur einen kleinen Elasthan- oder Spandexanteil bis 10% kann er bedenkenlos auch bis 60 Grad gewaschen werden und in den Trockner.
Zum Trocknen den Stoff gut, aber sanft aufschütteln, in den Trockner geben, über den Wäscheständer legen oder gerade aufhängen. Falls der Wäschetrockner sehr voll ist, sollte der Stoff in der Mitte des Trockenvorgangs einmal herausgenommen werden, damit er sich nicht verknäult.
Der Jersey kann nun ordentlich zusammengelegt ins Regal gestapelt werden. Die Versäuberungsnaht hat den Vorteil, das nun genau zu erkennen ist, dass dieser Jersey schon vorgewaschen wurde.
Vor dem Nähen kann die Naht knappkantig abgeschnitten werden. Dünne Jerseys können vor dem Abschneiden leicht übergebügelt werden. Superfeine Jerseys erhalten dabei ggf. noch einen Hauch Sprühnebel von Wäschestärke.In der Regel reicht aber das Abschneiden der Naht und der Stoff kann fast ohne Aufrollen zugeschniten werden. Da auch keine diagonalen Kräfte gewirkt haben, sollte sich das fertige Kleidungsstück auch später nicht verziehen.
Es ist wirklich einfach! Jersey liegt meist direkt auf der Haut und sollte eh vor dem Tragen gewaschen werden. So könnt ihr gleich mehrere Stücke auf einmal „zunähen“ und waschen, erkennt im Regal die vorgewaschenen Stücke, erleichtert euch das Zuschneiden und habt lange Freude am Kleidungsstück, da es nicht mehr einläuft und sich verzieht.
Was macht die Eule auf unserem Sofa?
Nun, sie ist natürlich nur ein Fake des Bildbearbeitungsprogramms…
… aber das Kissen wollte ich euch zeigen:
Zwei weiche Feincords und ein Stück Volumenvlies habe ich als Sandwich aufeinander gesteckt. Wilde Punkte sind einfach aufgezeichnet und dann darf wild drauf los genäht werden. Die Punkte jeweils mehrmals mit Geradstich umrunden und mit der Nadel von einem Punkt zum anderen wandern. Zum Schluss bei dem Oberstoff die Punkte mit einem kleinen Rand vorsichtig ausschneiden. Das Vlies unten kann ebenfalls weggeschnitten werden, aber nur außen um die Punkte herum, damit sie ein wenig plusterig werden.
Das Kissen wird also ähnlich dieser Doppeldecker-Decke genäht, eben nur unodentlicher. Sicher auch ein prima Teeny-Projekt oder mit bunten Stoffen. Meine Inspiration habe ich von HIER.
No, just a fake, done with a image editing program.
… but I wanted to show you the pillow:
I used two pieces of corduroy and a piece of batting, putting them together like a sandwich. Draw several dots and start sewing around them wildly. Then start cutting away the inside of the dots, but only the upper layer. Cut away the batting, too, if you wish, but only around the dots to keep thema little bulky.
The technique is quite similar to the double-decker blanket. I’m sure this would be a cool project for teens, too. I got my inspiration HERE.