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Meine Maschinen im farbenmix Nähzimmer
Ein Blick in Sabines Nähzimmer
In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meine Nähmaschinen vorstellen. Oft werde ich von euch gefragt, mit welchen Maschinen ich nähe und warum ich mich für sie entschieden habe. Ich nutze sehr gute und teure Maschinen, finde sie aber „preiswert“, da sie für mich aufgrund des Nähkomforts ihren Preis definitiv wert sind. Meist verbringe ich 10 oder mehr Stunden täglich in meinem Nähzimmer, daher müssen die Maschinen einiges aushalten und meine zuverlässigen Freundinnen sein. Ich liebe es, zu nähen und ich liebe meine Nähmaschinen. Sie rangieren bei mir direkt hinter der Familie und ich habe eine echte Beziehung zu ihnen.
Für meine 3 Enkelmädchen nähe ich alles ( bis auf Socken und Strumpfhosen) selber, für mich fast alle Oberteile und vieles andere für die ganze Familie. Dazu statte ich unseren Laden mit vielen Designbeispielen aus, nähe für Anleitungen, Videos und etliche Taschen, z. B. für den Taschenspieler.
Da ich also sicher ein ganz anderes Nähpensum als ihr habe, möchte ich euch mit diesem Blogartikel keine Maschine empfehlen. Es zählen nur eure persönlichen Nähgewohnheiten. Zum Nähmaschinenkauf findet ihr ganz unten noch zwei Links zu Artikeln mit wertvollen Informationen.
Stattdessen lade ich euch zu einem Stündchen in meinem Nähzimmer ein. Jede Maschine bietet unzählige Möglichkeiten, so dass ich euch nur jeweils meine persönlichen Lieblingsfunktionen beschreiben kann. Aber vielleicht sind ja genau diese für euch interessant?
Nähmaschine: Pfaff creative 7550
Beginnen möchte ich mit meiner großen Liebe im Nähzimmer. Auf diese Maschine habe ich Anfang der 90er lange gespart, hatte sogar schon das Vormodell. Sie war die erste „Computermaschine“, wobei sie natürlich keinen PC zur Steuerung nuzt, sondern nur eine elektronische Steuerung und ein Display besitzt. Es git sogar ein „Stickmodul“ dazu, welches ich aber nie genutzt habe, da es äußerst rudimentär funktioniert und letztlich nur eine Reihenfolge der Stiche „programmiert“ werden kann.
Diese Maschine hat brav über 15 Jahre lang mehrere tausend Kleidungsstücke genäht, das ist nicht übertrieben. Es war die letzte Pfaff-Maschine, in der innen noch ausschließlich Metall verbaut wurde und so eine super Durchstichskraft, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit erreicht wird.
In den Jahren hat sie zahlreiche äußere „Macken“ bekommen, der „Lack ist ab“… aber noch heute ist sie meine Ersatzmaschine, bzw. hole ich sie hervor, wenn ich richtig schwere Gewebe nähen möchte. Die Maschine hat damals über 2000 Mark gekostet. Sehr selten sind guterhaltene gebrauchte Exemplare zu bekommen und auch diese kosten meist an die 1000 Euro.
Da ich sie so liebe, habe ich sie vor ein paar Jahren mal komplett auseinanderbauen, alle Einzelteile baden und neu ölen lassen. Das alte, ggf. etwas verharzte Öl wurde also komplett entfernt und seitdem schnurrt sie wieder wie neu.
Nähmaschine: Bernina B 790
Jetzt nähe ich mit der BERNINA B 790. Sie ist richtig groß und schwer und hat ebenfalls, wie auch die Pfaff,
einen Obertransport, welcher sich einfach herunterklicken lässt und mittig direkt in einer Aussparung des Nähfusses arbeitet.
Jeder, der mich kennt, weiß, das ich gerade diese Art des Oberfusses liebe, da wirklich alle Stoffarten sehr sauber transportiert werden und sich akkurat nähen lässt. Glücklicherweise sind die meisten Nähfüße mit diesem Obertransport kombinierbar.
De Nähfüße hängen ordentlich in einem Plastikschränkchen, das war für mich ein Kaufargument. Mittlerweile finde ich es nicht mehr so perfekt. Es ist ziemlich leicht gebaut, da hätte ich mir etwas solideres gewünscht und dafür gerne ein paar Euro mehr ausgegeben. Aber es ist ansonsten hübsch und übersichtlich.
Das Display:
An dem großen Display mit wirklich sehr bedienerfreundlichen und übersichtlichen Anordnung, lassen sich alle Einstellungen direkt vornehmen. Solange man näht, werden auch beim Stichwechsel die aktuellen Einstellungen zwischengespeichert. Möchte ich dauerhaft z.B. den Geradstich in einer bestimmten Länge nähen, kann ich dieses ebenfalls abspeichern. Genauso wie sich eigene Stichkombinationen entwerden lassen. Dies brauche ich nicht täglich, habe mir aber z.B. den dreigeteilten Zickzackstich in dreifach gestickt abgespeichert und erziele so eine richtig prägnante Naht ( hoffentlich war dies jetzt nicht zu schwierig ausgedrückt?… ansonsten einfach überlesen 😉 )
Ebenfalls im Display lassen sich der Nähfußdruck, Fadenspannung und vieles mehr einstellen. Für alles, was ich nicht täglich einstelle liebe ich ganz besonders die tolle Menüführung. So muss ich auch bei versteckteren Sachen nicht extra das Handbuch hervorholen. Dies ist übrigens ein richtig dicker Wälzer, in dem alles super erklärt wird.
Superpraktisch sind die Knöpfe neben dem Display. Mit ihnen lassen sich Stichlänge und -breite fix und sogar während des Nähens verändern.
Genauso wie der Kniehebel lassen sich auch weitere Funktionen des Fußpedals leicht per Menü einstellen. Nähfuß heben oder senken, Nadel im Stoff oder oben stehen bleiben und sogar wie hoch der Nähfuß sich anheben soll… beim Pedal wird dazu mit der Fußspitze auf die vordere Kante getippt. Es hat etwas gedauert, bis ich mir die entsprechenden Bewegungen am Kniehebel und Pedal angewöhnt habe. Jetzt sind sie dafür „automatisiert“ und ersparen viele einzelne Handgriffe.
Einfach suuuuper sind die megagroßen Unterfadenspulen! Sie haben nicht nur einen größeren Durchmesser, sondern sind auch dicker als die normalen…
Auf diesem Foto seht ihr es wohl noch etwas besser. Das ist sicher etwas, was man nicht braucht, aber dennoch soooooo praktisch, weil viel seltener gespult werden muss 😉
Noch ein paar Dinge, welche ich an der Maschine mag:
- riesiger Anschiebetisch
- Möglichkeit eine Stickeinheit anzuschließen
- ein wirklich übergroßer seitlicher Stoffdurchlass
- überlanger Freiarm
- sehr breite Stiche
- akurates Stichbild auf Vorder- und Rückseite
- hohe Durchstichkraft
- es gibt richtig spannendes Spezialzubehör
- und natürlich vieles mehr
Nicht so toll finde ich persönlich:
- die glänzende Oberfläche des Freiarms verkratzt leicht bei Stecknadeln
- es fehlt eine Halterung für große Garnrollen, da behelfe ich mich mit einem Ständer hinter der Maschine
Overlock: Bernina L 460
Weiter gehts mit meiner Overlock, die BERNINA L 460. Sie näht alle gängigen Overlocknähte sehr sauber und vorallem mit 1.500 Stichen/Minute sehr schnell. Das Einfädeln ist sehr einfach und für das Umschalten auf Rollsaum muss nur ein Hebelchen verschoben werden. Ich nähe ja viel für Mädchen und da nutze ich den Rollsaum häufig. Ebenso greift das Differenzial der Maschine sehr kraftvoll, so läßt sich mit ihr herrlich einkräuseln.
Der Kniehebel, sowie das spezielle Fußpedal übernehmen ersparen ebenso viele Handgriffe, wie bei der Nähmaschine oben beschrieben. Beides war für mich ein echtes Kaufargument.
Das Zubehör ist komplett in der vorderen, aufklappbaren Abdeckung untergebracht und so mit einem Handgriff zu erreichen, das finde ich sehr praktisch.
Ein kleines , aber dafür sehr feines Detail ist das Mininadelkissen. Eine Overlockmaschine wird oft zwischen ein und zwei Nadeln gewechselt und so ist die zweite Nadel immer sicher und greifbar aufgehoben.
Für mich ist dies die ideale Overlock, da sie die Schnelligkeit einer Industrieoverlock hat, aber dazu viele andere Möglichkeiten bietet, welche sich einfach einstellen lassen.
Coverlock: baby lock Cover stich
Als Covermaschine nutze ich seit Jahren die Babylock und hatte nie eine andere Maschine. Sie näht mit mir ohne jeden Fehlstich durch dick und dünn und alle Lagen und Stoffarten.
Sie hat jedoch nur einen minimalen seitliche Durchlass, was das Covern von größeren Nähstücken sehr unkonfortabel macht. Nur mit viele Schieben und etwas Zerren ist das Covern bei Erwachsenenkleidung möglich.
TopStich Cover: Brother Cover Stich CV 3550
Daher habe ich mir neulich die brandneu erschienene Brother CV 3550 gekauft, die sich jetzt zu den anderen Maschinen im Nähzimmer dazugesellen darf.. Sie bietet mit einem Freiarm, dem zusätzlichen Topstitch ( einer verschlungenen Covernaht von oben und unten) und vielen anderen Möglichkeiten auch den wesentlich größeren seitlichen Durchlass, den ich mir seit Jahren wünsche.
Meine ersten Näherfahrungen mit ihr habe ich in dem Video Covermaschine festgehalten. Leider habe ich bisher aus Zeitgründen nur ein paar Sweater mit ihr gecovert, war aber sehr zufrieden. Daher wird sie wohl über kurz oder lang meine Babylock ersetzen.
Stickmaschine: Brother PR 1050
Ich liebe das Sticken, daher ist eine Stickmaschine für mich unentbehrlich. Da aber meine Arbeitszeit begrenzt ist, habe ich mich für eine Maschine entschieden, welche automatisch die Farben wechselt und ich ganz in Ruhe nebenbei nähen kann, die Brother PR 1050.
Meine Lieblingsfarben sind immer eingefädelt und ich muss nur selten mal eine Farbe austauschen.
Etwas überlegt hatte ich bzgl. des nicht ganz günstigen Spezialtisches, aber bin inzwischen glücklich, mich dafür entschieden zu haben. Sie steht sehr sicher vibrationsarm, nimmt weniger Platz im Nähzimmer ein und unten ist noch Platz für Garne, Rahmen etc.
Die Rahmen sind außerordentlich stabil gebaut und leicht einzuhängen. Insgesamt schaut die Maschine zwar kompliziert aus, ist aber super einfach vom großen Display aus zu bedienen.
Da ich ein Sonderangebot genutzt habe, ist es die Version ist eingebauter Kamera. Diese habe ich sehr belächelt, denn bitteschön, wozu braucht eine Stickmaschine denn eine Kamera?Inzwischen möchte ich sie gar nicht mehr missen. Meist sticke ich auf Filz oder Sweat, nähe die Stickerei dann später erst auf das Kleidungsstück. Neben dem größeren Motiv bleibt immer viel verschenkter Platz übrig.
Die Kamera zeigt mir dann das genau Bild der Platte und ich kann beliebig und sehr einfach zusätzliche Motive hinzufügen und den Platz perfekt nutzen. In diesem beispiel habe ich den Apfel bereits gestickt und kann ein passendes Blümchen positionieren. Den Apfel auf dem Stoff hat die Maschine fotografiert und mit dem roten Rahmen lässt sich das Blümchen an den passenden Platz verschieben und größenmäßig anpassen. Nebenbei entstehen so etliche Buttons, welche ich sammele und immer zur Hand habe. Mit der Kamera lassen sich wunderbar Motive etwas übereinander legen oder große kombinierte Motive sauber kombinieren. Mehrmals war sie mir schon eine große Hilfe beim genauen Positionieren auf ein Stoffmuster abgestimmt.
Mein Tipp:
Jetzt habt ihr einen Überblick über meine Nähmaschinen in meinem Nähzimmer bekommen. BITTE kauft sie nicht gleich! Jede Maschine muss zu EUCH selber und euren Nähgewohnheiten passen! Lasst euch beim örtlichen Fachhändler beraten. Falls dieser eure Wunschmodelle nicht führt oder ihr keinen Fachhändler in der Nähe habt, nutzt unbedingt die telefonische Beratung der Fachhändler im Internet und lasst euch dann die Maschine zum Testen schicken. Dieses bietet z. B. der NÄHPARK für 60 Tage an. Schließlich möchtet ihr ja jahrelange Nähfreude an und mit eurer Traummaschine haben!
Wertvolle Hinweise zum Kauf von Nähmaschinen habe ich euch unter diesen beiden Links aufgeschrieben:
Welche Nähmaschine ist am besten?
Liebe Grüße aus dem Nähzimmer
PS: Auch Emma hat die Tage auf ihrem Frühstück bei Emma Blog ein paar Tips aufgeschrieben..klickt euch wenn Ihr Lust habt, auch mal rüber ????
Save the date: DAWANDA Live-Nähshow am Sonntag!
Sei unbedingt dabei:
Das erste Näh-Live-Event findet am Sonntag um 19 Uhr bei DAWANDA statt!
Du wolltest schon immer mal erfolgreichen Nähqueens über die Schulter schauen? Du bist gespannt auf viele Tipps zum Nähen von einzigartigen Taschen? Du möchtest live im Chat mitreden und mitmachen? Du möchtest vielleicht sogar mitnähen?
Dann trag gleich den Termin in deinem Kalender ein!
Details und erste Trailer kannst du hier auf der Dawanda-Seite entdecken!
Bei Facebook gibt es eine Veranstaltungsseite, dort könnt ihr euch eintragen, bekommt alle Vorabinfos und Fragen werden beantwortet.
In der Snuggery in Berlin nähen Ina von pattydoo, Lara von lille mus und Helen von Loewenliebes ganz unterschiedliche Taschen.
Sie verraten ihre persönlichen Tricks und du kannst mitnähen, live Fragen stellen und tolle Preise gewinnen!
Moderiert wird das spannende Näh-Event von Anke von Cherry Picking und Florian Wagner.
Möchtest du HAUTNAH dabei sein? Dann mach bis heute Abend mit beim Gewinnspiel für 5 mal 2 Publikumsplätze, die Teilnahmebedingungen findest du hier bei Dawanda!
Es werden garantiert einzigartige Taschen entstehen!
Wir sind hier alle schon ganz aufgeregt, denn etwas farbenmix wird auch dabei sein!
Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten? und einige sehr persönliche Gedanken
Wartet ihr auch schon so gespannt auf die Folgen der brandneuen Nähsendung „Geschickt eingefädelt -Wer näht am besten?“. Sie beginnt übermorgen, am Dienstag, den 3.11. um 20.15 Uhr auf VOX.
Ganz tolle, ganz unterschiedliche Hobbyschneider nähen jeden Dienstag um die Wette und werden von einer super Jury bewertet: Guido Maria Kretschmer (Mode- und Stylingexperte), Inge Szoltysik-Sparrer (Bundesvorsitzende des Maßschneiderhandwerks) und „unsere“ Anke Müller, alias CHERRYPICKING.
Ganz ausführlich wird im Swafing-Blog über jeden Kandidaten, die Jury und die Sendung berichtet.
Es ist super interessant, dort alles nach- bzw. vorzulesen! Deshalb möchte ich heute gar nicht auf die Details zur Sendung eingehen, sondern lieber ein paar ganz persönliche Gedanken mit euch teilen.
Ich selber freue mich so sehr, dass endlich mal das Nähen in einer deutschen Fernsehsendung im Vordergrund steht. Mehr und mehr tauchen genähte Modelle in etlichen Fernsehsendungen auf. Immer wieder erreichen mich Mails „Da war euer Webband zu sehen!“ oder ich entdecke es sogar selber. Es wird gebastelt, gewerkelt, gestrickt, gehäkelt und natürlich auch genäht. Wenn im Fernsehen Kleiderschränke gezeigt werden, hängt öfters mal selbstgenähte Kleidung auf dem Bügel oder Taschen an der Garderobe.
Dies wäre vor 10 Jahren noch nicht möglich, ja, sogar verpönt gewesen… damals stand das Nähen entweder unter dem Aspekt, Geld zu sparen, oder für einen Anlass passgenaue Kleidung oder Gardinen zu benötigen. Dementsprechend sahen hier in Deutschland auch die Regale in den Stoffgeschäften aus: marine, braun, grau und beige. Und es gab „Bärchenstoffe“, vielleicht erinnert sich der eine oer andere von euch an die meist hellgelben oder lindgrünen Bärchenstoffe? Damit meine ich selbstverständlich nicht die Bärenstoffe von heute…lach…Jede kleinere Stadt hatte bis in die 90er ihr Stoffgeschäft, nach und nach schlossen die meisten ihre Ladentüren. Kaufkleidung wurde immer vielfältiger und günstiger und Markenkleidung stand im Vordergrund. Früher wurden die Grundfertigkeiten von der Oma an die Mutter an die Tochter weitergegeben und zur Hochzeit gab es selbstverständlich eine Nähmaschine geschenkt. Nach und nach wurde es unattraktiver, selber zu nähen und die heutige Müttergeneration hatte meist noch niemals an der Nähmaschine gesessen. Dagegen war es in unserem Nachbarland Holland ganz selbstverständlich, sich und die Kinder fröhlich zu benähen. Eine bunte Stoff- und Zubehörauswahl war auf dem Wochenmarkt jeder kleineren Stadt vertreten. Ab dem Jahre 2000 wurde es dann nach und nach auch hier in Deutschland wieder bunter. Mit Hilfe des Internets konnten sich die damals wenigen Nähfans austauschen und schnell bildete sich eine kleine Comunity… die ersten Blogs entstanden und einzigartige genähte Modelle wurden bewundert und waren bei „Nichtnähern“ begehrt. Je einheitlicher die Einkaufsstraßen in allen Städten wurden, je technisierter die Welt wurde, desto mehr Leute wandten sich wieder der „Handarbeit“ zu. Einzigartige Kinder wurden und werden mit Unikaten liebevoll benäht. Inzwischen ist das Nähen wieder IN… Stoffgeschäfte sprießen in den Städten, es gibt unzählige Nähkurse und es macht vielen große Freude, mit eigenen Händen etwas zu erschaffen, was Bestand hat und ein Einzelstück ist. In den letzten 3 Jahren ist der Markt regelrecht explodiert. Es gibt nicht nur vielfältiges Zubehör, auch neue Schnittmuster und Stoffdesigns erscheinen zur Zeit fast täglich von größeren oder kleineren Designern. Bei dem riesigen Markt ist es unmöglich, den vollständigen Überblick zu behalten. Viele leben von diesem Markt inzwischen ganz oder zumindest als Nebengewerbe. Die Industrie und Investoren haben ihn neuerdings entdeckt, pumpen Geld hinein und agieren sehr profitorientiert. Dies alles ist für die Kunden ein großer Vorteil, denn sie schwelgen in einer großen Auswahl.
Gerne vergleiche ich es mit Schokolade: es gibt ganz viele verschiedene Marken, alle führen Vollmilchschokolade. Die Kunden kaufen sie nach den unterschiedlichsten Kriterien: Marke, Qualität, Preis, Gelegenheit, Verpackung, Werbung und Geschmack…. Genauso ist es heutzutage bei Stoffen, Zubehör, Schnittmustern, Stickmustern etc. und das ist GUT so, denn der Kunde hat die Wahl!
Der gesamte Markt ist zur Zeit sehr im Wandel und wird sich ganz bestimmt in den nächsten Jahren sortieren. Vielleicht bleiben nur zwei oder drei ganz Große übrig, die Geld und Kapazitäten für ein Komplettsortiment haben? Sicher werden Kooperationen entstehen und eventuell auch einige untergehen. Vielleicht bleibt der Markt aber auch so bunt gefächert, weil eine Mehrzahl der Kunden das „Leben“ und „Herz“ hinter kleineren Marken zu schätzen wissen? Wir wissen es alle nicht.
Eine Sendereihe über das Nähen, das Entstehen von einzigartigen Modelle und die Freude dabei wird bestimmt neue Nähfans anlocken. Aber ich erhoffe mir persönlich noch mehr. Der derzeitige Trend ging in den letzten beiden Jahren eindeutig zum „schnellen“ Nähen mit auffälligen Stoffen, meist Jerseys. Klar, wenn man schnall wachsende Kinder benähen möchte, muss es eben bei vielen Teilen auch mal „schnell“ gehen… sonst wird der Schrank nicht voll, das sehe ich als Mutter und jetzt Oma von 3 Enkelkindern ganz deutlich. Da habe ich einfach keine Zeit, jeden Body mit Stickereien zu verzieren und freue mich über plakative Muster. Aber ich würde mich sehr wünschen, dass viele die Freude an aufwändigeren oder üppiger verzierten Modellen entdecken. Es wäre sehr schön, wenn wieder mehr festere Stoffe, wie Popeline, Cord etc. vernäht würden… Es macht soooviel Freude, ganz bewußt, Naht für Naht zu nähen, sich die Muße für Ziernähte zu nehmen, ein Modell Stück für Stück zum Leben zu erwecken und ihm damit seinen eignen Stil zu geben. Auch wenn solch ein Modell meist nicht an einem Abend genäht ist, so hält man am Ende ein ganz besonderes Stück in den Händen, verspürt große Befriedigung und Stolz. Vielleicht regt die Sendereihe an, mal neue Techniken zu probieren, sich an andere Nähfüßchen zu wagen oder ganz mutig andere Nähabenteuer einzugehen?
Ich freue mich jedenfalls sehr auf die Sendung und bin wahnsinnig gespannt!
Ganz liebe Sonntagsgrüße an euch alle
Sabine
Nähen auf kleinstem Raum – Stoffaufbewahrung
Heute widmen wir uns wieder dem Thema „Nähen auf kleinstem Raum“. Nachdem es im letzten Beitrag darum ging, „wohin mit den Kurzwaren?“ , geht es heute dem Stofflager an den Kragen.
Ihr habt kein Nähzimmer oder nur ein Kleines, näht aber trotzdem viel zu gern und habt unendliche viele Stoffe zum Aufbewahren. Dann schaut euch mal die nächsten Bilder und Ideen an. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen eine Lösung dabei.
Der Klassiker unter den Raumwundern ist immer noch ein Regal vom Möbel-Schweden. Hier zu sehen bei Nette von regenbogenbuntes.
Diese Art Regale passen in der Regel hinter jede Tür oder in jede so kleine Ecke.
Kristin von Stickuhlinchen hat sich ebenfalls beim Möbel-Schweden bedient und sich für Drahtkörbe entschieden. Diese passen wunderbar unter ihre Tischkonstruktion. Auch unters Bett oder im Kleiderschrank intregiert passen diese Drahtschubfächer und sind eine gute Möglichkeit für diejenigen, die im Schlafzimmer nähen.
Eine kleine Nähecke bzw. Zimmer hat Martina von TriMaLo. Auch hier ist wieder das typische Nähregal zufinden und wird gleichzeitig als kleiner Zuschneidetisch genutzt. Die Räumlichkeiten hier sind optimal genutzt und alles findet seinen Platz.
Wir hoffen euch hat der kleine Ausflug in fremde Nähzimmer/-ecken gefallen. Wer noch schnell Nachschub für sein eigenes Nähdomizil benötigt, schaut schnell bei uns in den farbenmix Shop.
Euch noch einen tollen Tag!
Bleibt bunt und fröhlich – Euer Farbenmix-Team
Nähen auf kleinstem Raum – Aufbewahrung von Kurzwaren
Hallo liebe Nähenden,
nicht jeder von uns hat ein riesiges Nähzimmer zu Verfügung. Viele nähen auf engsten Raum und müssen ihre Nähutensilien wohlmöglich nach jeder Nähsession auch noch wieder an irgendeinem Ort verstauen.
Das hat uns ein wenig nachdenklich gemacht und wir haben uns auf die Suche nach ein paar Aufbewahrungsideen gemacht.
Zum Thema Aufbewahrung von Kurzwaren haben wir die folgenden Bilder entdeckt. Dabei war es uns wichtig Möglichkeiten zu finden, die man auch in einen „nicht Nähzimmer“ als Deko intregieren kann.
Hier eine schöne Idee von Regenbogenbuntes mit einem schlichten Regal und ein paar einfachen Aufbewahrungsgläsern, wo der ganze Tüddelkram Platz findet. Ob Nähzimmer – oder Nähecke, dieses ist auf jeden Fall einen Blickfang wert.
Es müssen ja nicht immer neue Regale oder Gläser sein. Vieles kann und wird auch einfach mal so verschenkt oder man findet etwas in den Kleinanzeigen. Sehr bliebt bei den Damen, die es gern ein bisschen „Shabby und Rustikal“ mögen: Wein-/ Apfelkisten oder auch alte Setzkästen. Hier ein wunderschönes Beispiel von July von Tullebunt & Lille sno
In einem bei uns bereits gezeigten Beitrag über Webbänder und deren Webbandboxen
Haben wir euch gezeigt wie schön unsere Webbänder aufbewahrt werden können.
Die passenden Knopflochgummibänder (siehe Bild) zum festhalten dieser Boxen oder einfach eine Displaybox findet ihr wie immer bei uns im Shop. Denn wir führen ja nicht nur Webbänder.
Wir hoffen eure Kreativität ein wenig „angepikst“ zu haben.
Bleibt fröhlich und bunt.
Bis bald euer Farbenmix-Team
Nähen macht glücklich!
Ja, genau, wie dickmadamme es beschreibt, geht es vielen von uns!
Klingelingeling zur Nähmotivation
Motivation zum Nähen:
eine tolle Naht genäht – klingeln
ein Nähprojekt beendet – klingeln
Nähfreunde zu Besuch – klingeln
Eine Fahrradklingel zur Motivation an der Nähmaschine.
Sicher eine etwas ungewöhliche Idee, sorgt aber bestimmt für gute Laune im Nähzimmer 🙂
Sewing motivation:
you sewed a beautiful seam – ting-a-ling
you finished a projectt – ting-a-ling
you invited sewing friends over – ting-a-ling
A bike bell mounted on a sewing machine for motivation.
Surely an unusual idea, but what fun! 🙂
Nadelkissen
Vorbereitungen auf die Workshops:
Trotz STYLEFIX werden bei einem Näh-Workshop sicher auch ein paar Stecknadeln gebraucht.
Damit diese schön hübsch zwischen den Maschinen stehen,
habe ich eine Runde Nadelkissen vorbereitet.
Mit „was eigenes“-Anleitung ist es ganz einfach und ich freue mich schon sehr auf die Workshops 🙂
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(Workshops bei der Fa. Swafing, anläßlich der Hausmesse im Februar)
Preparing for the Workshops:
Although I mostly use STYLEFIX we still need some pins for the workshops, don’t you think?
I think those will look quite pretty on the table.
The tutorial by „was eigenes“ is great and I’m really looking forward to those workshops 🙂
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(Workshops at Fa. Swafing at the fair in February)
Nur Mut zur eigenen Selbstständigkeit!
Mit viel Fleiß hat Anne es geschafft. Schaut mal hier, Thema „Nähen statt Zahntechnik!“
PS: AnneSvea gibt ihr Wissen und ihre Erfahrungen rund um die Selbstständigkeit in interessanten Wochenendkursen weiter!
Working really hard, Anne has made it. Look here: „Sewing instead of dental technology!“
PS: AnneSvea talks about her experiences and knowledge about self-employment on weekend workshops!
NEU: Webband-Präsentationen
Ganze Webbandrollen werden ab heute im Karton geliefert.
Dieser hat gleich mehrere Funktionen und wird euch Einzelhändler glücklich machen 🙂
Die Kartons sind in der Breite auf die jeweilige Bandbreite angepasst und jeder ist mit dem Designer des Webbandes geschmückt.
Die Kartons sind an einer Ecke perforiert, diese läßt sich enfernen und so lassen sie sich wunderbar als Spender gebrauchen.
So sind die Bänder eine Zier für jeden Laden und jedes Atelier.
Mehr Präsentationsmöglichkeiten und eine genaue Anleitung sind HIER zu finden.
Bis Ende des Monats können Einzelhändler und Gewerbetreibende noch Kartons für ihre bereits gekauften Rollen erwerben.
Viel Freude allen daran!
From today on whole ribbon rolls will be delivered in special boxes.
They provide different possibilities and you will love it! 🙂
The boxes fit to the exact width of the ribbon and have a sticker of the ribbon designer on it.
One edge is perforated so you can use the box as a ribbon dispenser if you like.
So the ribbons really adorn your shop or studio.
More possibilities and a tutorial you can find HERE.
Retailer can get boxes for their already bought ribbons until the end of the month.
Have fun!