Covernähte – mit Nähmaschine oder Overlock nähen
Covernähte mit Nähmaschine nähen (oder Coverlock) – Tipps
Oft werde ich gefragt, wie sich die schönen Covernähte auch mit der normalen Overlock-oder Nähmaschine nähen lassen.
Im Netz gibt es bereits einige Tipps dazu, aber ich möchte es nochmal deutlich an dieser KIARA zeigen.
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OVERLOCKSTICHE mit der NORMALEN Nähmaschine:
Die meisten Nähmaschinen haben Overlockstiche, schaut mal in der Anleitung eurer Maschine nach.
Wenn möglich, wählt einen Nähfüßchen mit breiterem Durchlass aus. Es ist in der Mitte unten etwas erhöht, siehe auf diesem Foto die rote Linie.
Mit diesem nähen alle Zierstiche viel sauberer als wenn ihr ein Füßchen mit einem schmalen Durchlass nutzt.
WICHTIG: erstmal eine Probe nähen!
Die Stoffteile werden wie gewohnt rechts auf rechts zusammengenäht. Klappt die Nahtzugabe zu einer Seite (auf diesem Foto nach links) und näht von der rechten Stoffseite aus so, dass die Nadel direkt neben der Naht einsticht und die Overlocknaht die Nahtzugabe „umschließt“.
Falls ihr unterschiedliche Overlockstiche habt, probiert sie durch, spielt ein wenig mit der Länge und Breite bis euch das Nahtbild gefällt.
Falls euer Stoff sehr wellt, versucht eine größere Stichlänge, weniger Nähfüßchendruck, eine geringere Fadenspannung, bügelt die Naht vorher etwas dünner oder dämpft nach dem Nähen.
Habt ihr die richtige Technik bei eurer Nähmaschine einmal herausgefunden, NOTIERT sie euch!
„Covernähte“ mit Overlock und Nähmaschine
Bei dieser Methode werden die Schnittteile LINKS auf LINKS mit der Overlock zusammengenäht.
Dann die Nahtzugabe zu einer Seite klappen und mit der normalen Nähmaschine festnähen.
Dazu, wie oben beschrieben, am besten den Nähfuß mit dem breiten Durchlass nutzen und etwas mit den Einstellungen der Nähmaschine spielen.
Es gibt prinzipiell drei Möglichkeiten:
– mit einem Geradstich mittig auf der Overlocknaht nähen ( links im Foto): die Naht wellt evt. mehr und ist weniger dehnbar
– mit einem dreigeteiltem Zickzackstich die Nahtzugabe aufnähen ( rechts im Foto): der Stoff wellt nicht, die Naht bleibt sehr dehnbar, aber sie wirkt hinterher auch etwas unruhiger
– die Perfektionisten nähen haargenau in der äußeren Schlingkante der Overlocknaht: dazu muss sehr langsam und penibel genäht werden, eine genaue Anleitung dazu hat Kleine Fluchten geschrieben
– eine weitere Alternative ist die Dreifach-Geradnaht, sie bleibt schön dehnbar, HIER im BERNINA-Blog findet ihr eine schöne Anleitung von Pipapocoloco. Für diese Naht sollte der Nähfüßchendruck aber sehr gut einstellbar sein, um ein Wellen zu vermeiden
Probiert ruhig aus, welche Methode euch selber am besten liegt.
Bei diesem Kleid habe ich auf der Vorderseite mit Geradstich, auf der Rückseite mit dem dreigeteiltem Zickzackstich genäht.
Das Halsbündchen wird ebenso auf die linke Stoffseite genäht.
In diesem Fall habe ich ebenfalls mit kontrastfarbenem Garn genäht…
… aber das finde ich persönlich bei andersfarbenem Bündchen zu unruhig und empfehle, besser die Bündchenfarbe zu benutzen oder das Halsbündchen ganz normal anzunähen.
Bei Jeanssweat kann die Saumzugabe auf die gleiche Weise cool nach außen genäht werden.
Zum Schluß mit dem Bügeleisen etwas überdämpfen. FERTIG!
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Schnittmuster KIARA und KIARA-Teens, Webband von farbenmix
Jeanssweater Großhändler SWAFING
Sternenbündchen Stoffwelten
Stickdatei Kunterbuntdesign