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03. Juni 2007

Eine Brille… und nun?

In letzter Zeit bekomme ich verstärkt Mails, in denen viele Fragen nach unseren Erfahrungen mit Malinas Brillen gestellt werden. So werde ich heute mal unsere Meinung dazu hier veröffentlichen. Für viele kommt das Rezept für die erste Brille unerwartet, manche Kinder müssen davon überzeugt werden, andere finden es spannend und freuen sich drauf.
Malina hat eine sehr starke Sehschwäche und trägt seit Jahren eine Brille. Aber da bei uns auch schon andere Kinder in der Familie und wir Erwachsenen beim Autofahren und/oder Lesen eine Brille tragen, gehört die Brille für Malina irgendwie dazu.

Ich hingegen habe stärker geseufzt, denn Brillen verursachen meist Theater ohne Ende…und schauen oft im Kindergesicht nicht so hübsch aus… der naheliegende Optiker bekommt regelmäßig Besuche von uns zur Instandsetzung, bzw. Brillen liegen in fremden Gärten neben den Schaukeln im Gras und werden garantiert erst wiedergefunden, wenn eine neue Brille gekauft ist. 🙁

Hieraus ergibt sich mein erster Ratschlag:

– selbstverständlich sollte eine Ersatzbrille vorhanden sein, diese aber nicht gleich mit der ersten Brille bestellen, sondern lieber wenn die erste das erste Mal verschwunden ist 🙂

Grundsätzlich finde ich die Auswahl der Brille sehr wichtig, denn sie wird im Gegensatz zu jedem Kleidungsstück täglich getragen, seltener gewechselt und MUSS perfekt sitzen. Der Preis sollte eine untergeordnete Rolle spielen, denn richtig billige Brillen haben eben auch nicht eine gewünschte Qualität und letztendlich zahlt die Familie drauf.

Folgende Qualitätsmerkmale sollte eine Brille für Kinder aufweisen:

– auf jeden Fall muss die Brille gut sitzen, also nicht auf „Zuwachs“ gekauft werden, eine schlackernde Brille verursacht tägliches Theater…

– die Brille sollte nicht zu schwer sein, im Zweifel das leichtere Modell wählen…

– Kunststoffgläser, der weiche Nasensteg aus Silikon und die Bügel rund um das Ohr sind bei kleineren und/oder lebhafteren Kindern ein MUSS…

– die Bügel sollten gut „überdehnbar“ sein, also Scharniere mit einem großen Winkel besitzen. Von ganz flexiblen Brillen halte ich persönlich nicht viel, sie sind in der mittleren Preisklasse meist zu labberig und rutschig.

– Die ganze Brille sollte nicht steif, sondern etwas flexibel und vor allem stabil sein. Beim Optiker am besten die Brille mal auf den Tisch legen und leicht drücken. Im Alltag sitzt ein Kind auch mal auf seiner Brille…

– die Gläser müssen entspiegelt sein. Dies ist zwar nicht für das Sehen des Kindes wichtig, aber für die Betrachter des Kindes. Wenn die Gläser zurückspiegeln entsteht eine gewisse Distanz zum Kind und es fehlt das Gefühl, direkt in die Augen schauen zu können. Dies finde ich aber unwahrscheinlich wichtig, denn gerade die Augen der Kinder sprechen oft mehr als ihr Mund 🙂 Auch auf Fotos ist es wesentlich schöner, auch wenn sich dabei gerade mit Blitz, das Spiegeln nicht ganz vermeiden läßt. Leider zahlt diese Entspiegelung keine Krankenkasse, trotzdem sollte wenigstens eine kleine Entspiegelung der Gläser gewählt werden.

– je wilder das Kind, desto höher muss auch der Härtegrad, bzw. die Kratzunempfindlichkeit der Gläser gewählt werden. Dieser Punkt kann aber bei kleineren Kindern vernachlässigt werden, da sich die Sehstärke wahrscheinlich doch schneller ändern oder die Brille zu klein wird.

– manche Kinder haben leider eine sehr starke Sehschwäche, welche durch dicke Gläser ausgeglichen werden muss. Dafür kommen nur bestimmte Brillengestelle in Frage und so dicke Brillengläser sehen natürlich auch nicht schön aus und sind unnötig schwer. Sprecht euren Optiker darauf an, auf Nachfrage können oft auch dünnere Gläser verarbeitet werden, diese erfordern leider auch einen erheblichen Aufpreis. Da sie aber auch das Rutschen der Brille verhindern, Tragekomfort durch die Leichtigkeit schaffen und eben schöner aussehen, zahlen wir für Malina diesen Aufpreis.

Wenn wir nun ehrlich sind, möchten wir ja auch eine richtig SCHÖNE Brille, perfekt zum Kind passend, also ist das Aussehen genauso entscheidend wie die Qualität 🙂

– klobige Brillen passen selten zu einem zarten Kindergesicht, je dicker das Gestell, desto zarter sollte die Farbgebung sein. Je feiner das Gestell, desto knalliger darf die Farbe sein.

– silberne Brillen machen meist zu ernst, für Jungs dann zumindest einen sportlichen Titanlook (gedecktes, gräuliches Silber) wählen.

– buntgemusterte Brillen stehen meist zu sehr im Vordergrund und sehen nur beim Optiker auf dem Tisch schön aus. Das weiche Kindergesicht lassen sie in den Hintergrund treten und man sieht sie sich leicht über, eben genau wie großgemusterten Stoff.

– je zarter die Brillenfarbe, desto mehr wird die Brille „übersehen“

– die passende Form einer Brille kann nur beim einzelnen Kind probiert werden. Die feinen, ganz schmalen Brillen, welche zur Zeit im Trend sind und auch vielen Kindern gut stehen, schränken aber leider den Blickbereich zu stark ein. Wir möchten ja auch, dass Gefahren von unten, oben und den Seiten gut erkannt werden.

Jetzt noch kurz etwas zu UNSERER Taktik beim Brillenkauf 🙂

– erst ein paar Brillen überprobieren um die richtige Größe und die passende Form zu finden…

– nun darf Malina sich ein/zwei Farben wünschen, WIR ELTERN suchen entsprechend den Punkten oben die Brillen aus und geben sie ihr zum Probieren…

– meist bleiben 3 oder 4 in der engen Wahl, welche uns allen gefallen und dann darf sie frei wählen. Dies ist auch kein Problem, denn wir haben den Kindern immer vorher erklärt, dass sie ja in erster Linie für andere wunderschön, supernett, ultracool aussehen wollen und seltener selber in den Spiegel schauen 🙂

Uiiih, alles klingt kompliziert? Nein, ist es im Grunde nicht, wenn man sich genug Zeit nimmt und etwas Geld opfert. Es gibt wirklich schöne Brillen mit guter Qualität in den mittleren Preisklassen. Eine Brille muss auch nicht schlicht sein, denn es werden Farbverläufe

und zarte Musterungen angeboten und manche Brillen haben kleine witzige Details, welche nicht ins Auge fallen, aber auf den zweiten Blick richtig klasse sind.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den
NUSSBAUMER Brillen und deren vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis. Nein, ich bekomme keine Prozente, ihr bekommt sie bei fast jedem Optiker und sicher bestellt euer Optiker euch gerne das gewünschte Modell in eurer Größe.

Bitte bedenkt, dass alles meine persönliche Meinung ist !

Eine Brille… und nun?

In letzter Zeit bekomme ich verstärkt Mails, in denen viele Fragen nach unseren Erfahrungen mit Malinas Brillen gestellt werden. So werde ich heute mal unsere Meinung dazu hier veröffentlichen. Für viele kommt das Rezept für die erste Brille unerwartet, manche Kinder müssen davon überzeugt werden, andere finden es spannend und freuen sich drauf.
Malina hat eine sehr starke Sehschwäche und trägt seit Jahren eine Brille. Aber da bei uns auch schon andere Kinder in der Familie und wir Erwachsenen beim Autofahren und/oder Lesen eine Brille tragen, gehört die Brille für Malina irgendwie dazu.

Ich hingegen habe stärker geseufzt, denn ich finde Malina ohne Brille noch immer hübscher und Brillen verursachen meist Theater ohne Ende… der naheliegende Optiker bekommt regelmäßig Besuche von uns zur Instandsetzung, bzw. Brillen liegen in fremden Gärten neben den Schaukeln im Gras und werden garantiert erst wiedergefunden, wenn eine neue Brille gekauft ist. 🙁

Hieraus ergibt sich mein erster Ratschlag:

– selbstverständlich sollte eine Ersatzbrille vorhanden sein, diese aber nicht gleich mit der ersten Brille bestellen, sondern lieber wenn die erste das erste Mal verschwunden ist 🙂

Grundsätzlich finde ich die Auswahl der Brille sehr wichtig, denn sie wird im Gegensatz zu jedem Kleidungsstück täglich getragen, seltener gewechselt und MUSS perfekt sitzen. Der Preis sollte eine untergeordnete Rolle spielen, denn richtig billige Brillen haben eben auch nicht eine gewünschte Qualität und letztendlich zahlt die Familie drauf.

Folgende Qualitätsmerkmale sollte eine Brille für Kinder aufweisen:

– auf jeden Fall muss die Brille gut sitzen, also nicht auf „Zuwachs“ gekauft werden, eine schlackernde Brille verursacht tägliches Theater…

– die Brille sollte nicht zu schwer sein, im Zweifel das leichtere Modell wählen…

– Kunststoffgläser, der weiche Nasensteg aus Silikon und die Bügel rund um das Ohr sind bei kleineren und/oder lebhafteren Kindern ein MUSS…

– die Bügel sollten gut „überdehnbar“ sein, also Scharniere mit einem großen Winkel besitzen. Von ganz flexiblen Brillen halte ich persönlich nicht viel, sie sind in der mittleren Preisklasse meist zu labberig und rutschig.

– Die ganze Brille sollte nicht steif, sondern etwas flexibel und vor allem stabil sein. Beim Optiker am besten die Brille mal auf den Tisch legen und leicht drücken. Im Alltag sitzt ein Kind auch mal auf seiner Brille…

– die Gläser müssen entspiegelt sein. Dies ist zwar nicht für das Sehen des Kindes wichtig, aber für die Betrachter des Kindes. Wenn die Gläser zurückspiegeln entsteht eine gewisse Distanz zum Kind und es fehlt das Gefühl, direkt in die Augen schauen zu können. Dies finde ich aber unwahrscheinlich wichtig, denn gerade die Augen der Kinder sprechen oft mehr als ihr Mund 🙂 Auch auf Fotos ist es wesentlich schöner, auch wenn sich dabei gerade mit Blitz, das Spiegeln nicht ganz vermeiden läßt. Leider zahlt diese Entspiegelung keine Krankenkasse, trotzdem sollte wenigstens eine kleine Entspiegelung der Gläser gewählt werden.

– je wilder das Kind, desto höher muss auch der Härtegrad, bzw. die Kratzunempfindlichkeit der Gläser gewählt werden. Dieser Punkt kann aber bei kleineren Kindern vernachlässigt werden, da sich die Sehstärke wahrscheinlich doch schneller ändern oder die Brille zu klein wird.

– manche Kinder haben leider eine sehr starke Sehschwäche, welche durch dicke Gläser ausgeglichen werden muss. Dafür kommen nur bestimmte Brillengestelle in Frage und so dicke Brillengläser sehen natürlich auch nicht schön aus und sind unnötig schwer. Sprecht euren Optiker darauf an, auf Nachfrage können oft auch dünnere Gläser verarbeitet werden, diese erfordern leider auch einen erheblichen Aufpreis. Da sie aber auch das Rutschen der Brille verhindern, Tragekomfort durch die Leichtigkeit schaffen und eben schöner aussehen, zahlen wir für Malina diesen Aufpreis.

Wenn wir nun ehrlich sind, möchten wir ja auch eine richtig SCHÖNE Brille, perfekt zum Kind passend, also ist das Aussehen genauso entscheidend wie die Qualität 🙂

– klobige Brillen passen selten zu einem zarten Kindergesicht, je dicker das Gestell, desto zarter sollte die Farbgebung sein. Je feiner das Gestell, desto knalliger darf die Farbe sein.

– silberne Brillen machen meist zu ernst, für Jungs dann zumindest einen sportlichen Titanlook (gedecktes, gräuliches Silber) wählen.

– buntgemusterte Brillen stehen meist zu sehr im Vordergrund und sehen nur beim Optiker auf dem Tisch schön aus. Das weiche Kindergesicht lassen sie in den Hintergrund treten und man sieht sie sich leicht über, eben genau wie großgemusterten Stoff.

– je zarter die Brillenfarbe, desto mehr wird die Brille „übersehen“

– die passende Form einer Brille kann nur beim einzelnen Kind probiert werden. Die feinen, ganz schmalen Brillen, welche zur Zeit im Trend sind und auch vielen Kindern gut stehen, schränken aber leider den Blickbereich zu stark ein. Wir möchten ja auch, dass Gefahren von unten, oben und den Seiten gut erkannt werden.

Jetzt noch kurz etwas zu UNSERER Taktik beim Brillenkauf 🙂

– erst ein paar Brillen überprobieren um die richtige Größe und die passende Form zu finden…

– nun darf Malina sich ein/zwei Farben wünschen, WIR ELTERN suchen entsprechend den Punkten oben die Brillen aus und geben sie ihr zum Probieren…

– meist bleiben 3 oder 4 in der engen Wahl, welche uns allen gefallen und dann darf sie frei wählen. Dies ist auch kein Problem, denn wir haben den Kindern immer vorher erklärt, dass sie ja in erster Linie für andere wunderschön, supernett, ultracool aussehen wollen und seltener selber in den Spiegel schauen 🙂

Uiiih, alles klingt kompliziert? Nein, ist es im Grunde nicht, wenn man sich genug Zeit nimmt und etwas Geld opfert. Es gibt wirklich schöne Brillen mit guter Qualität in den mittleren Preisklassen. Eine Brille muss auch nicht schlicht sein, denn es werden Farbverläufe

und zarte Musterungen angeboten und manche Brillen haben kleine witzige Details, welche nicht ins Auge fallen, aber auf den zweiten Blick richtig klasse sind.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den
NUSSBAUMER Brillen und deren vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis. Nein, ich bekomme keine Prozente, ihr bekommt sie bei fast jedem Optiker und sicher bestellt euer Optiker euch gerne das gewünschte Modell in eurer Größe.

Bitte bedenkt, dass alles meine persönliche Meinung ist !

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